Ja, immer noch treffen viele Frauen ihre Karriere-Entscheidung auf dem Standesamt, nämlich für oder gegen einen Partner, der die Karriere der Ehefrau unterstützt und mitträgt.
In den Führungsetagen treffen Frauen auch oft immer noch auf männliche Monokulturen, deren Maßstäbe Präsenz, Verfügbarkeit und Mobilität sind. Gar nicht so einfach, diese Strukturen zu durchbrechen. Wollen Frauen in Führungspositionen, müssen sie laut Referentin Karin Schewior - Philologin, Betriebswirtin und langjährig in der Personalentwicklung tätig - die, den Frauen eigentümliche Scheu überwinden und sich sichtbar machen: "Schrei Kikeriki, wenn Du ein Ei gelegt hast". Sie müssen ihr Selbstmarketing steigern, Mentoringprogramme nutzen und ihre Netzwerke ausbauen. Natürlich sind nach wie vor auch die Unternehmen in der Pflicht, die Rahmenbedingungen zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Karin Schewior hat damit bei ihrem Vortrag noch einmal auf die Kern- bzw. Schwachpunkte hingewiesen, die wir als Soroptimistinnen immer wieder thematisieren. Wir müssen am Ball bleiben ...